DIE LEGENDE DER SCHICKSALSWEBER

 

Die ersten Schicksalsweber schufen die Welt.

 

 

Ihre Mächte vereinten sie zum

Strom des Lebens

dem Strom der Zeit und

dem Strom der Magie

 

 

und schufen so den Urkeim alles Lebendingen.

 

 

Die Wesen die heute die Ebenen bevölkern besitzen diese Macht im Grunde noch immer, doch wohnt in jedem Wesen nur eine gewisse Gabe.

 

 

Noch immer ist es uns Allen möglich unsere Begabungen aufeinander abzustimmen, unser Werken und Tun zu koordinieren und unsere Fähigkeiten zusammen anzuwenden und so teilen wir Alle uns die Arbeit, bauen gemeinsam Häuser und Kathedralen, und erschaffen Großes wie Kleines.

 

 

Auch die Magier vermögen ihre Kräfte zu bündeln und gemeinsam Magie zu wirken die zusammen größere Macht hat als die Summe ihrer Teile.

 

 

Die Rituale die die Magier gemeinsam ausüben sind kompliziert und oft langwierig. Doch ist es ihnen möglich die Macht der Namen gemeinsam anzuwenden.

 

 

Ein wahrer Schicksalsweber jedoch benötigt keine Rituale um mit anderen Schicksalswebern zu agieren. Ihre Macht liegt darin ihre Worte wie ein Wort zu sprechen und ihre Magie intuitiv so sehr den anderen anzupassen, dass sie frei und ohne vorgegebene Ritual-koordination zaubern können.

 

 

So wie ein Zwilling die Sätze des Anderen zu ende spricht, kann ein Schicksalsweber die Magie eines Anderen aufgreifen und die Fäden weiterspinnen.

 

 

Die berühmtesten Schicksalsweber sind die Drei Göttinen der Zeit, deren Legende ein jedes Kind kennt:

Das Kind, die Mutter und die Alte. Die Tochter Nidalia, die am Spinnrad sitzt und den Lebensfaden spinnt, ihre Mutter Daliana, die den Teppich aus den Fäden webt und deren Mutter Liana, die das Gewebe des Teppichs auftrennt.

 

Und die Altvorderen, die Drachen und die Fae, waren es schließlich auch die die Magie aufteilten, so dass nicht jeder die Begabung für alle Bereiche aufwies.

Und nicht zuletzt vermögen es die niederen Rassen auch nicht jemals alle Namen zu erlernen.

 

 

Doch werden in allen Völkern und zu jeder Zeit selten diejenigen geboren die die Wahren Namen der Dinge intuitiv wissen und die die Gabe haben ihre Magie auf die anderer Schicksalsweber abzustimmen.

 

 

Die jungen Wesen die ihre Bestimmung irgendwann erkennen, streben danach mehr zu lernen und ihr Wissen zu mehren und so zieht es sie an den Ort, der die meiste Magische Kraft auf den zwei Planeten hat: die schwebenden Inseln.

Früher oder später finden sie sich hier ein, gezogen von dem unwiderstehlichen Klang der magischen Ströme - und so reisen auch wir jedes Jahr aufs Neue zum Mittnachtfest ins zerrissene Land um den Tempel der Wahren Namen aufzusuchen und die Neuankömmlinge zu begrüßen.

 

 

Und so wie ich dich hier empfangen habe, wurde auch ich einst von meinem Magister empfangen.

 

Sei willkommen junge Magierin in unseren Reihen!